Träumen Sie auch von einem sattgrünen, gesunden Rasen, der ihre Nachbarn neidisch werden lässt? Mit einem Spindelmäher wird der Englische Garten Realität. Der Spindelmäher ist die älteste Form des Rasenmähers und erzielt ein unvergleichliches Schnittbild. Wer an einem gepflegten Rasen interessiert ist, kommt um einen Spindelmäher nicht herum.
Auf unserer Spindelmäher Test Seite finden Sie Testberichte, Kaufempfehlungen und wertvolle Hinweise rund um das Thema Spindelmäher und Garten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Spindelmäher?
Beim Spindelmäher handelt es sich um eine Art Rasenmäher, der im Vergleich zum herkömmlichen Sichelmäher das Gras nicht abschlägt, sondern sauber abschneidet. Das Gras wird vom Untermesser erfasst und dann von der Spindel abgeschnitten.
Auch heute noch ist er der absolute Standard für Garten- und Rasenliebhaber. Sie werden gerne für kleinere Rasenflächen (bis ca. 400 qm) eingesetzt, also oftmals von Privathaushalten, die sich um einen gesunden Rasen bemühen wollen.
Wie funktioniert ein Spindelmäher?
Zwischen den Rädern befindet sich eine feststehende Messerwalze (auch Spindel genannt), welche an einem sogenannten Gegenmesser vorbeidreht. Das Gegenmesser erfasst die einzelnen Grashalme, richtet sie auf und die Messer der Spindel schneiden sie anschließend sauber ab. Das Schnittergebnis ist so fein und präzise, dass man mit einem Spindelmäher auch ein Blatt Papier schneiden könnte. Tatsächlich wird die Schärfe der Messerwalze noch heute so ermittelt!
Die Schnitthöhe kann bei den meisten Modellen individuell eingestellt werden, indem der Abstand vom Boden zum Untermesser entsprechend eingerichtet wird. Der Antrieb bei Handrasenmähern geschieht in der Regel durch die Körperkraft. Die durchschnittliche Schnittbreite (also die Breite der Messerwalze) liegt bei ungefähr 30-35 cm. Je größer der Abstand zwischen den Rädern, desto schneller ist der Rasen gemäht.
Tatsächlich wurden sie vor über 170 Jahren erfunden und sind heute noch unabdingbar für einen sattgrünen, Englischen Garten, da Spindelmäher bedeutend tiefer und sauberer schneiden können, als Sichelmäher.
Welche unterschiedlichen Arten gibt es?
Für gewöhnlich wird ein Spindelmäher mit der Hand angetrieben (sogenannte Handspindelmäher). Dennoch gibt es heutzutage mehrere Arten Spindelmäher, unter anderem:
Klicke auf die Bilder, um zum jeweiligen Spindelmäher Modell zu kommen!
Nichtsdestotrotz funktionieren alle Modelle nach dem selben Prinzip: eine messerbesetzte Spindel (5-6 Messer an der Spindel sind normal) wird durch Anschub oder Elektrik rotiert und schneidet das Gras ab. Der Spindelmäher Test zeigt, dass ein zusätzlicher Grasfangkorb oftmals leider nicht halten kann, was er verspricht.
Beim Mähen mit einem Grasfangkorb fiel auf, dass kaum ein Modell das Gras zuverlässig auffing. Vieles davon wurde am Korb vorbeigeworfen. Das ist allerdings gar nicht tragisch, da das Schnittgut beim Spindelmäher sehr gleichmäßig verteilt und oftmals einfach liegen gelassen wird.
Für wirklich professionelle Zwecke gibt es sogar Aufsitzmäher, die beispielsweise beim Schneiden von Fußballfeldern zum Einsatz kommen. Unser Spindelmäher Test hat die besten Modelle für ihre Zwecke herausgestellt.
Vorteile eines Spindelmähers
Der größte Vorteil eines spindelbetriebenen Mähers ist das einzigartige Schnittbild. Haben Sie sich schon mal gewundert, woher der scheinbar perfekte Rasen auf einem Fußballfeld kommt? Ein so genaues und präzises Schnittbild kann nur mit einem Spindelmäher erzeugt werden. Darüber hinaus bietet er folgende Vorteile:
- Geringes Gewicht
- Sattgrüner Rasenteppich
- Arbeitet sehr leise
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Sichelmäher oder Spindelmäher?
Unter einem Sichelmäher werden die herkömmlichen, bekannten Rasenmäher bezeichnet, welche das Gras nicht abschneiden, sondern abschlagen. Die sich ständig drehende Sichel erzeugt einen Luftstrom, welcher die Grashalme aufrichtet.
Das anschließende Abschlagen der Grashalme verfranst das Gras, wodurch es austrocknet und eine kränkliche, braune Farbe annimmt. Das Mähen mit einem Sichelmäher mag schneller sein, erzeugt allerdings ein wesentlich schlechteres Gesamtergebnis.
Sichelmäher
Das Gras erkrankt und wird auf Dauer fransig und ungleichmäßig
Spindelmäher
Bei regelmäßiger Pflege wird der Rasen gleichmäßig und sattgrün
Mit einem Spindelmäher werden die Halme sauber erfasst und wie mit der Schere abgeschnitten. Das sorgt für weniger Rasenkrankheiten und lässt das Gras länger grün erscheinen. Rasenliebhaber werden mit einem Spindelmäher glücklicher!
Spindelmäher | Sichelmäher | |
---|---|---|
Schnittbild | sauber und gleichmäßig | abgefranst |
Schnitttiefe | sehr tief | oberflächlich |
Rasentyp | trockenes & kurzes Gras | auch langgewachsenes Gras |
Lautstärke | sehr leise | je nach Antrieb sehr laut |
Wartung | aufwändigeres Messerschärfen | nur selten nötig |
Rasenmähen mit dem Spindelmäher
Um das einzigartige Schnittbild zu gewährleisten, sollten ein paar Voraussetzungen erfüllt sein.
- Das Gras sollte nicht zu hoch gewachsen sein
- Idealerweise ist das Gras trocken (nach Sonnenschein)
- Das Gelände sollte relativ eben sein
Die Grashalme können von Spindelmähern nicht richtig erfasst werden, wenn das Gras zu hoch gewachsen ist. Daher empfiehlt es sich, regelmäßiger zu mähen oder gegebenenfalls den Rasen mit einem Sichelmäher vorzumähen.
Viele Spindelmäher kommen auch mit nassem Gras zurecht, allerdings erfasst das Untermesser die Halme am besten, wenn es trocken ist. Darüber hinaus bleibt so auch kaum Gras an der Spindel hängen, welches im Nachhinein abgespritzt werden müsste.
Auch sollte das Gelände relativ eben sein. Kleinere Hubbel oder Gehänge sollten kein Problem darstellen, aber größere Rasenflächen am Hang oder Unebenheiten wie Steine und Stöcke könnten die Messer der Spindel beschädigen.
Sind Spindelmäher für große Flächen geeignet?
Je nach Hersteller und Preiskategorie sind Spindelmäher auch für größere Flächen (über 300 qm) ausgelegt. Das sollte für die ambitionierten Hobbygärtner zweifelsfrei ausreichen. Weiterhin sei an dieser Stelle gesagt, dass auch größere Flächen bearbeitet werden können, allerdings müssen dann gegebenenfalls die Messer öfter geschliffen werden.
Wenn beständig deutlich größere Flächen gemäht werden sollen (beispielsweise Fußballfelder), empfiehlt sich nach unserem Spindelmäher Test ein Elektrischer Spindelmäher oder direkt ein großer Aufsitzmäher, welcher allerdings mehrere Tausend Euro kostet.
Im Übrigen hat Stiftung Warentest Spindelmähern das beste Schnittbild attestiert! Keine Frage: Wer einen sattgrünen Rasen haben möchte, kommt an einem Spindelmäher nicht vorbei.
Hersteller von Spindelmähern
In Deutschland sind Spindelmäher leider noch nicht so etabliert, wie beispielsweise in England. Kein bekannter Hersteller hat sich auf die Produktion dieser Rasenmäher spezialisiert, aber die bekannten Marken im Bereich „Garten“ haben dennoch Modelle im Angebot.
Lediglich bei den größeren Modellen mit Benzinmotoren für den professionellen Bereich (beispielsweise um Fußballfelder zu pflegen), sind Marken wie Ransomes oder Jacobson als Marktführer zu nennen. Für den privaten Gebrauch bieten folgende Hersteller Spindelmäher an
Von Spindelmäher über Sichel- und Aufstizmäher bietet Gardena fast alles an, was das Gartenliebhaber-Herz begehrt. Darüber hinaus bietet Gardena einen sehr beliebten Spindelmäher an, den Gardena 400 c, welcher ein ideales Einsteigermodell mit sehr attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis ist.
Das vorzeige Modell, der Fiskars StaySharp ist ein handbetriebener, sehr schicker Spindelmäher, welcher durch seine Qualität und präzises Schnittbild auffällt. Traditionell sind die Geräte von Fiskars etwas teurer, für gewöhnlich der Konkurrenz aber haushoch überlegen. Wer auf Qualität setzen möchte, sollte an Fiskars Spindelmähern überlegen!
Spindelmäher Test: Wie haben wir getestet?
An und für sich hat sich an der Funktionsweise eines Spindelmähers seit über 200 Jahren nichts mehr geändert. Natürlich ist durch den heutigen, technischen Fortschritt beispielsweise ein Spindelmäher mit Akku möglich, dennoch schneiden sie alle gleich.
Das heißt aber nicht, dass alle Modelle gleich sind. Unser Spindelmäher Test zeigt, wie sich die einzelnen Mäher voneinander unterscheiden. Auf folgende Kriterien haben wir geachtet:
- Schnittbreite: Einer der wichtigsten Kriterien im Spindelmäher Test ist die Schnittbreite. Wir empfehlen immer eine Breite von mindestens 35cm, damit das Mähen nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Schnittbreite bezeichnet die Länge der messerbesetzten Spindel, die von Rad zu Rad reicht. Je größer die Spindel, desto mehr Gras wird auf einen Streich abgemäht.
- Antrieb: Die allermeisten Spindelmäher werden heutzutage noch von Hand angetrieben. Es gibt einige wenige Modelle mit einer alternativen Antriebstechnologie, beispielsweise elektronische Spindelmäher oder solche mit Akku. Das wäre damals vermutlich praktisch gewesen, aber heutzutage sind Spindelmäher äußerst leicht und lassen sich daher auch ohne den Einsatz von viel Körperkraft bewegen.
- Schnitthöhe: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Schnitthöhe der Spindelmäher. Der Spindelmäher Test zeigt klar auf, dass unterschiedliche Höhen möglich sind. In den meisten Fällen kann die Schnitthöhe durch den Abstand vom Untermesser zum Boden eingestellt werden. Traditionell werden englische Gärten auf ca. 15mm gemäht, was bei den allermeisten Modellen kein Problem ist.
- Gewicht: Gerade für besonders junge oder ältere Menschen interessant: das Gewicht. Mit einem durchschnittlichen Gewicht von 7-9 Kilogramm sind Spindelmäher recht leicht geworden, weshalb man diese bequem transportieren und auch antreiben kann, ohne sich einen Bruch zu heben.
- Navigierbarkeit: Mit einem geringeren Gewicht geht auch eine bessere Navigierbarkeit einher. Wer an seinen schweren Sichelmäher denkt, weiß, wie nervenaufreibend eine schlechte Navigierbarkeit ist. In unserem Spindelmäher Test haben wir aber lernen können, dass fast alle Spindelmäher sehr leicht und damit auch problemlos zu navigieren sind.
- Abmessungen: Die Geräte sollten klein und handlich genug sein, um in Ecken von Abstellkammern gestellt werden zu können. Besonders positiv im Spindelmäher Test sind die Modelle aufgefallen, die sich zusammenfalten lassen. Das spart ordentlich Platz und ist äußerst angenehm.
- Schnittgut: Wie sieht das Gras aus, welches der Spindelmäher hinterlässt? Das ist ein wichtiger Punkt, da nicht jeder Lust hat, nach dem Mähen das Gras noch zusammenzukehren. Sieht das Schnittgut gepflegt aus, kann man es einfach liegen lassen, wodurch es braune Stellen am Boden bedeckt. So sieht ein Rasen dann sattgrün und gepflegt aus!
- Lärmpegel: Gute Nachrichten vorab: Im Spindelmäher Test ist kein Gerät aufgefallen, dass wirklich so laut ist wie ein klassischer Sichelmäher. Die Nachbarn werden es Ihnen danken. Lediglich beim Zurückziehen kann es zu einer höheren Lautstärke kommen. Allerdings ist diese nach wie vor sehr verträglich. Kein Vergleich zu herkömmlichen Bezin- oder Elektromähern!
- Empfohlene Rasengröße: Spindelmäher sind im Allgemeinen eher für kleinere Gärten bis zu 350 qm ausgelegt. Sie können auch größere Flächen bewerkstelligen, jedoch muss bei regelmäßigen Mähen dann die Spindel öfter nachgeschliffen werden. Die allermeisten Hobbygärtner werden mit 350 qm allerdings auskommen!
- Verarbeitung: Ganz klar, die Spindelmäher wurden auf ihre Verarbeitung getestet. Günstigere Modelle haben gelegentlich Plastik verbaut, wirken aber dennoch recht hochwertig. Positiv zu erwähnen ist hier der Fiskars StaySharp, welcher einen sehr soliden Eindruck im Spindelmäher Test gemacht hat. Robuste Verarbeitung und schicke Optik zugleich!
Wie mäht man den Rasen am besten?
Einen Rasen im Stil eines Englischen Rasens erreichen will, sollte sich an ein paar Grundregeln beim Mähen halten, die im Spindelmäher Test deutlich geworden sind.
- Mähen Sie ihren Rasen mindestens alle 2 Wochen, besser aber noch jede Woche, damit das Gras nicht zu hoch wächst
- Stellen Sie beim Spindelmäher vorher die korrekte Schnitthöhe ein. Das gelingt meist mittels eines kleinen Rädchens vorne an der Spindel
- Schneiden Sie lediglich 1/3 des Grashalms ab, damit er gesund nachwachsen kann
- Sehr hochgewachsener Rasen sollte im Vorfeld mit einem Sichelmäher gekürzt werden, damit er danach mit einem Spindelmäher korrekt geschnitten werden kann
- Lassen Sie das Gras etwas trocknen, ehe Sie es schneiden. Nasses Gras kann weniger gut vom Spindelmäher erfasst werden
Wenn Sie diese Regeln beherzigen, steht einem sattgrünem Rasen Nichts mehr im Wege. Folgendes Video zeigt weitere 10 Tipps für einen gesunden Rasen. ( Natürlich nicht ernst gemeint 😉 )
Fragen und Antworten
Wo kann ich meinen Spindelmäher schleifen lassen?
Es gibt spezielle Schleifsets für den Spindelmäher, falls man die Spindel selber schleifen möchte. Alternativ kann man sich auch einen örtlichen Shop oder Dienstleister suchen, welcher die Spindel für einen professionell schleift.
Wir empfehlen, von vorneherein auf einen hochqualitativen Spindelmäher zu setzen, den man nicht sonderlich oft schleifen muss und die Schärfe beibehält. Aus unserem Spindelmäher Test geht der Gardena 400 c als Empfehlung hervor!
Kann ich mit dem Spindelmäher hohes Gras schneiden?
Ist das Gras lange nicht gemäht worden und daher über 20 cm hoch, empfiehlt es sich, den Rasen vorher mit einem Sichelmäher auf eine kleinere Größe zu kürzen. Spindelmäher funktionieren am besten, wenn das Gras regelmäßig gemäht und indes nicht zu hochgewachsen ist.
Es kommt auf die Höhe des Grases und dessen Wachstum an. Das Untermesser kann die einzelnen Halme nicht korrekt erfassen, wenn es die Breite der Spindel übersteigt, daher wird regelmäßiges Mähen mit dem Spindelmäher empfohlen.
Wie kann ich den Spindelmäher einstellen?
Das funktioniert von Modell zu Modell unterschiedlich. Bei den allermeisten ist es allerdings so, dass man das Untermesser entsprechend in der Höhe einstellen kann, indem man an den seitlich angebrachten Schrauben dreht, um das Messer zu lockern.
Wie oft muss ich mit dem Spindelmäher mähen?
Man empfiehlt, den Rasen mindestens alle 2 Wochen zu mähen, um einen sattgrünen, englischen Rasen zu erhalten. Oftmals wird sogar wöchentliches Mähen empfohlen.
Wie bereits gesagt funktionieren Spindelmäher am besten, wenn das Gras nicht zu hoch gewachsen ist, damit das Untermesser die Halme korrekt erfassen kann. Das setzt regelmäßiges Mähen voraus, wenn es Ihnen wirklich ernst ist.
Spindelmäher Zubehör
Spindelmäher Fangkorb
Oftmals fangen diese nicht das gesamte Gras ein, allerdings ausreichend viel. Wer einen guten Spindelmäher kauft, kann das Gras auch einfach liegen lassen, da es sehr klein und fein geschnitten wurde.
Hier finden Sie Spindelmäher mit Fangkorb